FINANZPLANUNG: VOM TRAUM ZUR REALITÄT
Durch gezielte Finanzplanung vom Traum zur Realität
Es gibt einige Träume, die sich im Rahmen einer gezielten Finanzplanung in der Realität umsetzen lassen, beispielsweise ein früher Renteneintritt oder die Finanzierung einer großen Anschaffung, zu der unter anderem Autos und Immobilien zählen. Dabei gilt es allerdings, bei der Erstellung und der anschließenden Umsetzung des Plans einige wichtige Aspekte sowie potenzielle Hürden zu berücksichtigen.
Inhaltsverzeichnis
Definition von kleinen und mittleren Wünschen
Damit die Finanzplanung von Erfolg gekrönt ist, sollten Anschaffungen sowie die hierfür anfallenden Kosten genau festgelegt werden. Zu den häufigen Anschaffungswünschen vieler Haushalte gehören unter anderem:
- neue Möbel
- Renovierungen der Wohnung
- Reisen an entfernte Orte
- ein neues Smartphone
- eine hochwertige Kamera
Besonders wichtig ist in jedem Fall, dass klare Ziele gesetzt werden, denn das hilft dabei, sich auf die Sparziele zu konzentrieren. Das Erreichen bestimmter Meilensteine motiviert und sorgt dafür, dass Sparer weiterhin am Ball bleiben.
Geld für kurzfristige Anschaffungen beiseitelegen
Es gibt einige kurzfristige Anschaffungen, die plötzlich und unerwartet auftreten, weshalb ausreichend Geld zur Seite geschafft werden sollte, um erforderliche Ausgaben ohne Probleme zu tätigen. Haushaltsgeräte geben im Laufe der Zeit den Geist auf und das Auto kann eine dringende Reparatur benötigen. Hierdurch entstehen mitunter nicht unerhebliche Kosten, die durch eine intelligente Finanzplanung abgedeckt werden.
Um Geld zu sparen, bedarf es einer genauen Analyse sämtlicher Einnahmen und Ausgaben. Einen guten Überblick hierüber gibt etwa die Erstellung eines Haushaltsbuches, in dem neben den Einnahmen auch jede Ausgabe genau dokumentiert wird. Anschließend lässt sich ein sinnvolles Budget ermitteln, das für bestimmte Ausgaben zur Verfügung steht und für die Erreichung der Sparziele nicht überschritten werden darf.
Diese Statistik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage zu den Sparmotiven der Deutschen im Sommer 2024. Zum Zeitpunkt der Erhebung gaben etwa 58 Prozent der Befragten an, dass sie derzeit zu Altersvorsorgezwecken sparen. Damit war das Sparmotiv „Altersvorsorge“ zusammen mit dem Sparen zum Erwerb oder Renovierung von Wohneigentum sowie zu Konsumzwecken das am häufigsten genannte Sparziel der Deutschen.
50/30/20 Budgetmodell
Das sogenannte 50/30/20-Budgetmodell teilt die Finanzen in drei Säulen auf, nämlich in Bedürfnisse, Wünsche und Ersparnisse. Zu den Bedürfnissen gehören unbedingt erforderliche Ausgaben, also zum Beispiel Ausgaben für Lebensmittel oder die Miete. Hierfür dürfen gemäß diesem Modell 50 Prozent der gesamten Einnahmen verwendet werden.
Der Begriff Wünsche umfasst in diesem Kontext Ausgaben für Hobbys, wie Shopping oder eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Hierfür stehen 30 Prozent des Gesamteinkommens zur Verfügung. Für Ersparnisse und Rücklagen werden 20 Prozent des Einkommens zurückgehalten, das in den Aufbau eines Notgroschens fließt.
Tipp: In diesem Fall sind 30 Prozent des Einkommens flexibel einsetzbar, sodass bei Bedarf gerne auch mehr Geld in den Aufbau des Notgroschens fließen darf.
Sparmöglichkeiten durch kluge Planung
Eine kluge Finanzplanung sorgt dafür, dass viel Geld gespart wird, wobei verschiedene Methoden zum Einsatz kommen. Zu diesen zählen unter anderem:
- umfangreiche Preisvergleiche
- Nutzung von Rabatten und Gutscheinen
- Vermeidung von Impulskäufen
Bei vielen Anschaffungen lassen sich die Kosten deutlich senken, indem vor dem Kauf ein umfassender Preisvergleich angestellt wird. Im Internet gibt es zahlreiche Webseiten, die sich genau auf solche Preisvergleiche in bestimmten Bereichen spezialisiert haben. Diese können genutzt werden, um einen besonders günstigen Handytarif oder Stromvertrag abzuschließen.
Oftmals lohnt es sich zudem, nach Rabatten und Gutscheinen Ausschau zu halten, um die Kosten für den Kauf von Produkten und Dienstleistungen zu senken. Es gibt etwa zeitlich begrenzte Aktionen, wie den Black Friday, an dem viele Produkte besonders günstig angeboten werden. Einige Cashback-Programme, in Form von Browser-Erweiterungen, sorgen außerdem dafür, dass beim Online-Shopping zumindest ein Teil der Ausgaben zurückerstattet wird.
Die Erstellung einer Einkaufsliste vor dem Gang zum Supermarkt trägt effektiv zur Vermeidung von Impulskäufen bei, wenn ausschließlich Produkte auf der Liste erworben werden. Unser Tipp: Um spontane Käufe zu vermeiden, sollte zudem eine Bedenkzeit implementiert werden. Vor dem finalen Kauf wird eine Nacht darüber geschlafen und am nächsten Tag stellt sich in vielen Fällen heraus, dass die Anschaffung doch nicht unbedingt erforderlich ist.
Verantwortungsvolle Finanzierungsoptionen
Wenn der Notgroschen nicht ausreicht, um wichtige Anschaffungen zu tätigen, lassen sich einige Finanzierungsoptionen in Anspruch nehmen. Hierzu zählen unter anderem Bankkredite, zinslose Ratenzahlungen, Kreditkarten- und Leasingangebote.
Besonders praktisch sind Online-Kredite, die unkompliziert über das Internet beantragt werden, wobei die Entscheidung über den Kredit sofort erfolgt und das Geld schnell auf das eigene Konto überwiesen wird. Der Aufbau von Schulden birgt allerdings auch gewisse Risiken, weshalb nur Kredite aufgenommen werden sollten, die tatsächlich abgezahlt werden können.
Disziplin steigern und Motivation beibehalten
Disziplin ist der wohl wichtigste Faktor, wenn es darum geht, Sparziele zu erreichen. Damit es nicht zu unnötigen Ausgaben kommt, sollten neben dem Hauptkonto separate Sparkonten eingerichtet werden, die direkt bei Eingang des Gehalts das zu sparende Geld erhalten.
Regelmäßige Anreize für das Erreichen bestimmter Sparziele stärken die Disziplin und erhöhen die Motivation, am Ball zu bleiben. Die Motivation lässt sich zudem durch die Visualisierung der Ziele und spezifischer Meilensteine hochhalten.
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