ZEITMANAGEMENT IM STUDIUM
Zeitmanagement als Erfolgsfaktor im Studium
Das Thema Zeitmanagement nimmt einen zunehmend höheren Stellenwert in unserem Alltag ein. Denn ob es darum geht, ein erfolgreiches Studium abzulegen oder seine eigene Firma aufzubauen, ein gutes Zeitmanagement ist ein wichtiges Tool.
Aber wie genau sieht ein gutes Zeitmanagement aus? Worauf sollten Studierende achten und wie lässt sich der Alltag danach planen?
Zeitmanagement ist flexibel
Es gibt keine allgemeingültige Formel dafür, das Studium mit wohlgeplanten Zeiteinheiten erfolgreich zu bestehen. Denn dieses Tool ist flexibel und sollte immer auf die eigenen Umstände angepasst sein. Außerdem ist es wichtig, sich keine unerreichbaren Standards zu suchen, um diesen hinterherzujagen.
Es ist nicht notwendig, jeden Morgen um vier Uhr aufzustehen, um anschließend Yoga zu praktizieren und ein Traumtagebuch zu führen! Nachfolgend finden Sie 15 Tipps und Tricks, die dabei helfen, das Studium zu planen und das beste aus Ihrer Zeit zu machen.
15 Tipps für ein gutes Zeitmanagement im Studium
Das Thema ist so relevant, dass es bereits Bücher gibt, die auf diversen Bestseller-Listen stehen. Außerdem gibt es kaum noch Live-Coaches, die nicht über diese Bereiche sprechen und ihre eigenen Ideen vorstellen. Viele Inhalte aus Büchern, Blogs und Vorträgen zum Thema Zeitmanagement überschneiden sich dabei. Drei Punkte werden immer wieder aufgegriffen:
- Die Planung muss individuell sein.
- Die Planung muss flexibel bleiben.
- Ohne Hilfe und Unterstützung ist ein gutes Zeitmanagement kaum möglich.
Mit diesen einfachen Grundregeln im Hinterkopf ist es leichter, die passenden Tipps für die eigene Studienplanung zu wählen.
1. Wissen Sie, was Sie wollen?
Um einen hilfreichen Zeitplan erstellen zu können, ist es wichtig, das gewünschte Ziel zu kennen. Im Großen und Ganzen steht natürlich der erfolgreiche Abschluss des Studiums auf der Liste. Aber ein effizientes Management bricht das Ziel in Etappen und Teilerfolge herunter. Darüber hinaus ist es hilfreich, ein realistisches Endziel zu definieren:
- Das Studium in der Regelstudienzeit schaffen.
- Das Studium mit Auszeichnung beenden.
Nicht für jeden sind diese Ziele erreichbar. Vielleicht kümmern Sie sich bereits um eine Familie und die Regelstudienzeit plus zwei Semester sind ein realistisches Ziel. Auch dann sollte dies in die Planung einbezogen werden.
Tipp: Etappenziele sind ein guter Motivator. Werden diese von Anfang an mit einem großen Zeitlimit niedergeschrieben, haben Sie immer einen Punkt in der nahen Zukunft, auf den Sie hinarbeiten.
2. Kennen Sie Ihre Stärken?
Es klingt wie eine abgedroschene Frage aus einem Bewerbungsinterview. Aber: Was sind Ihre Stärken? Was kann Ihnen dabei helfen, Ihr Ziel zu erreichen? Wenn Sie in der Lage sind, diese zu definieren, legen Sie einen wichtigen Grundstein für ein erfolgreiches Time-Management im Studium.
Zum einen können Sie Ihre Stärken dazu nutzen, einzelne Aufgaben besser und schneller zu bewältigen. Vielleicht sind Sie exzellent beim Organisieren – planen Sie Lernmaterialien für Seminarblöcke im Voraus. Vielleicht ist auch die Kommunikation im persönlichen Gespräch Ihre Stärke. Setzen Sie auf Lerngruppen und einen regen Austausch mit anderen Studierenden.
Zum anderen zeigt eine individuelle Stärkendefinition auf, in welchen Bereichen Sie sich eventuell ändern sollten oder wo Sie besonders viel Hilfe benötigen.
3. Planung ist nicht gleich Planung
Es gibt unzählige Modelle und Methoden für die persönliche Zeitplanung. Auch hier gilt, nicht jedes Modell ist für alle geeignet. Es lohnt sich, verschiedene Ansätze zu recherchieren und einen Ansatz zu finden, der zu Ihrem Alltag und Ihrer Persönlichkeit passt:
Block-Planung
Hier wird der Zeitplan in kleine Einheiten unterteilt. Dafür können Sie einen Wochen- oder Monatsplan nutzen. Der Vorteil dieser Methode ist es, dass das Modell sehr flexibel ist. Sie können regelmäßig den Plan anpassen und auf neue Umstände reagieren. Der Nachteil ist es, dass Sie stetig neu an Ihrem Zeitmanagement arbeiten müssen.
Fokus-Planung
Hier liegt der Fokus auf den wichtigsten Zielen und diese werden langfristig geplant. Das Modell ist recht starr und gut geeignet für Personen, die einen festen Rhythmus lieben.
Priorisierte Planung
Sie unterteilen das Gesamtziel in viele kleine Einzelaufgaben und priorisieren diese. Die wichtigsten Aufgaben werden so zuerst abgearbeitet. Gleichzeitig werden Nebenaufgaben eingeschoben. Diese Planung ist gut geeignet für Personen, die gern beschäftigt bleiben.
4. Was ist wirklich notwendig?
Zeitnot wird oft dadurch verursacht, dass zu viele oder die falschen Aufgaben angegangen werden. Daher sollten Sie sich für kleine wie große Planungen immer folgende Fragen stellen:
- Ist das eine separate Aufgabe, oder kann sie mit anderen kombiniert werden?
- Wann lässt sich diese Aufgabe am besten erledigen?
- In welcher Reihenfolge lassen sich die Aufgaben am besten abarbeiten?
Ist es etwa möglich, den Besuch beim Arzt mit einer Lerneinheit bei einer Kommilitonin zu verbinden, weil diese in der Nähe des Ärztehauses wohnt, lohnt es sich, entsprechend zu planen. Oft sind es diese kleinen Entscheidungen, die einen echten Unterschied für das Zeitmanagement machen.
Tipp: Stimmen Sie den Zeitplan mit anderen Personen im Haushalt oder auch in der direkten Umgebung ab. Erledigen Sie zum Beispiel füreinander Laufwege, um sich gegenseitig Zeit zu sparen.
5. Setzen Sie auf professionelle Dienstleistungen
Für Studierende wird eine Vielzahl von hochwertigen Dienstleistungen angeboten, die das Zeitmanagement fürs Studium optimieren:
- Ghostwriting
- Lektorat/Korrektorat
- Transkription
- Übersetzungen
- Formatierungen
- Und viele mehr
Ghostwriting-Dienstleister, wie etwa ghostwriter-deutschland.de, können Sie bei der Erstellung von Abschlussarbeiten unterstützen. Auch finale Korrekturen lassen sich dank solcher Dienstleistungen schnell und hochwertig realisieren.
6. Die perfekte Umgebung schaffen
Bereiten Sie die Arbeitsumgebung vor, um sofort mit den geplanten Aufgaben beginnen zu können. Diese Regel greift, ob Sie einen Kuchen backen möchten oder für ein Examen lernen. Denn eine gut vorbereitete Umgebung erleichtert Ihnen den Anfang. So können Sie den inneren Schweinehund besser überwinden.
Ist der Schreibtisch chaotisch und Sie finden Ihre Unterlagen nicht, verschwenden Sie nicht nur Zeit mit Suchen, Sie verlieren auch an Motivation.
Tipp: Stellen Sie den Schreibtisch nach Möglichkeit an ein Fenster, um viel Licht und frische Luft zu bekommen.
7. Der frühe Vogel fängt den Wurm
Wieder so eine Weisheit, die etwas abgedroschen klingen mag. Aber auch für ein erfolgreiches Zeitmanagement kann man sich auf den deutschen Volksmund verlassen. Denn am Morgen sind Sie frisch ausgeruht und Ihr Gehirn ist in der Lage, bei voller Kapazität zu arbeiten.
Daher lohnt es sich nicht nur, direkt nach dem Aufstehen mit der Zeitplanung zu beginnen. Es lohnt sich auch, schwierige Aufgaben, die viel Konzentration und Mühe bedürfen, in dieses Zeitfenster zu legen.
Dann sind Sie nicht nur fit, diese Aufgaben erfolgreich und effizient abzuarbeiten, Sie legen auch einen guten Grundstein für den Rest des Tages. Wenn Sie wissen, dass die größte Arbeit bereits geschafft ist, kann der Tag ganz entspannt verlaufen.
8. Die Ausnahme von der Regel
Auch wenn es in der Regel den meisten Menschen leichter fällt, schwierige Aufgaben am Morgen zu erledigen, sind nicht alle gleich gepolt. Planen Sie Ihren Tag daher nach Ihrem individuellen Rhythmus.
Wenn Sie eine echte Nachteule sind und es genießen, in den späten Abendstunden bei absoluter Ruhe Aufgaben abzuarbeiten, dann werden Sie mit dieser Taktik die besten Erfolge erzielen.
Wenn Sie nebenher arbeiten, sei es beispielsweise mit einem Flink, Gorillas oder Lieferando Nebenjob oder auch als studentische Hilfskraft im eigenen Institut, so sind für Sie bestimmte Tageszeiten blockiert. Bedenken Sie dies bei Ihrer Planung.
Info: Bei vielen ist der eigene Biorhythmus stark von der Jahreszeit abhängig. Passen Sie daher das Zeitmanagement regelmäßig an, um die besten Ergebnisse zu sichern.
9. Nicht an alten Strukturen festhalten
Wir alle haben unsere Routine. Zumeist sind wir uns dabei sehr bewusst, was gut für uns ist und was nicht. Für ein gutes Time-Management ist es hilfreich, die schlechten Gewohnheiten aktiv anzugehen:
- Aufgaben unerledigt liegen lassen
- Wichtige Aufgaben verschieben
- Ungeordnet an mehreren Aufgaben arbeiten
- Nur die Dinge erledigen, die Spaß machen
- Und vieles mehr
Leider ist es häufig so, dass wir trotz der schlechten Gewohnheiten irgendwie zum Ziel kommen. Dass dies oft mit viel Aufwand und Zeit verbunden ist, nehmen wir einfach in Kauf.
Wenn Sie jedoch gezielt damit beginnen, Ihre schlechten Angewohnheiten zu eliminieren, werden Sie schnell eine Verbesserung der Resultate sehen. Zumeist kommen Sie schneller und mit weniger Arbeit zum Ziel.
10. Es darf auch einfach zugehen
Gutes Zeitmanagement erfordert komplizierte Listen und eine detaillierte Minutenplanung? Außerdem sollte es nach bekannten Methoden und nach dem Schema von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden? Versuchen Sie starre Denkweisen wie diese zu umgehen.
Denn gutes Zeitmanagement muss nicht kompliziert sein. Wenn es für Sie funktioniert, am Abend eine kurze Liste mit Stichpunkten zur Tagesplanung zu erstellen, ist das absolut ausreichend.
Bedenken Sie außerdem, dass Sie im Laufe der Zeit Ihre Fähigkeiten des Time-Managements automatisch verbessern werden. Sie werden schnell feststellen, welche Taktiken für Sie funktionieren und welche nicht. Diese Lernkurve wird Sie dann auch über das Studium hinaus begleiten und helfen, den Alltag wie das Arbeitsleben besser zu organisieren.
11. Sie sind nicht allein!
Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten, wenn Sie diese benötigen. Die Hilfe kann ein einfaches Gespräch mit den Eltern oder Freunden sein oder auch Lern-Sessions mit Kommilitonen. Wenn Sie feststellen, dass Sie in bestimmten Bereichen Hilfe benötigen, sollten Sie auf keinen Fall zögern. Je länger ein Problem oder eine Aufgabe ungelöst sind, umso mehr Zeit geht Ihnen verloren.
12. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut
Auch wenn es ganz logisch erscheint, große Aufgaben nicht in einem Rutsch erledigen zu wollen, ist genau dies ein typischer Fehler des Zeitmanagements im Studium. Zerlegen Sie große Aufgaben in mehrere kleine Teilbereiche.
Diese können Sie dann in einem Zeitrahmen bearbeiten, der für Sie passend ist. Damit vermeiden Sie es, in Zeitnot zu geraten und andere Aufgaben zu vernachlässigen. Gleichzeitig erhalten Sie so Ihre Motivation.
Es ist des Weiteren möglich, so auch an zwei oder drei Projekten gleichzeitig zu arbeiten. Konzentrieren Sie sich in den Arbeitseinheiten je auf den gewählten Teilbereich – diese Taktik wird gern genutzt, wenn große Mengen von Inhalten für das Studium in kurzer Zeit zu erarbeiten sind.
13. Perfektion ist nicht das Ziel
In jedem Studium gibt es Rückschläge. Vielleicht fällt Ihnen ein Seminarthema besonders schwer oder eine Aufgabe nimmt mehr Zeit in Anspruch als geplant. Wichtig ist, den Fokus nicht zu verlieren.
Es ist in Ordnung, vom Plan abzuweichen, Fehler zu machen und auch mal eine mittelmäßige Leistung zu erbringen. Solange dies nicht dazu führt, dass die gesamte Motivation verloren geht, sind es vertretbare Rückschläge.
Auch private Umstände können dazu führen, dass das Studium leidet. Hier sollte die Priorität immer auf dem eigenen Wohlbefinden liegen. Es ist kein Weltuntergang, ein oder zwei Semester länger für einen Studienabschluss zu brauchen.
14. Der Tag hat 24 Stunden
Es ist nicht realistisch, dass Sie jede wache Minute am Tag ausnutzen. Schaffen Sie sich daher kleine Einheiten, die für bestimmte Dinge reserviert sind:
- Fokussiertes und konzentriertes Arbeiten
- Ruhephasen und Pausen
- Unverplante Zeiträume für spontane Aktivitäten
Je nach Lerntyp sind konzentrierte Arbeitsphasen von bis 120 Minuten realistisch. Aber auch diese sollten von kleinen Pausen unterbrochen sein. Ob eine lange oder mehrere kurze Arbeitsphasen für Sie besser sind, müssen Sie individuell entscheiden.
Tipp: Schaffen Sie sich nach Möglichkeit jeden Tag mindestens eine Stunde Freiraum, ohne jegliche Planung.
15. Netzwerke schaffen und gemeinsam stark sein
Der beste Plan für das Zeitmanagement im Studium wird nicht funktionieren, wenn Sie keine Motivation finden. Die beste Motivation besteht oft darin, die Aufgabe gemeinsam anzugehen.
Nehmen Sie nach Möglichkeiten an erweiterten Seminargruppen, Lerngruppen und Online-Chats teil. Finden Sie Personen am Campus, die Sie unterstützen können und denen Sie Unterstützung bieten. Auch die Online-Community ist riesig. Die Möglichkeiten sind vielseitig und lassen sich flexibel anpassen.
Fazit – Zeitmanagement im Studium ist ein universelles Tool
Wenn Sie damit beginnen, Ihre Tage, Wochen, Monate und Semester gezielt zu planen, werden Sie schnell positive Ergebnisse sehen. Wie umfangreich und detailliert Ihre Zeitplanung ist, hängt von vielen Faktoren ab:
- Umfang der Aufgaben
- Persönliche Umstände
- Definierte Ziele
- Hilfsangebote von Freunden oder Familie
- Persönliche Vorlieben
Klar ist, dass das Werkzeug des Zeitmanagements Ihnen helfen wird, Ihre Ziele schnell und besser zu erreichen.
Weitere interessante Beiträge