SECOND HAND TRENDS
Alt oder Einzelstück? Second Hand Trends auf der Spur
Second Hand Trends zeichnen sich durch Vielfalt und Originalität aus. Gebrauchte Mode ist nachhaltig und lässt sich zudem individuell gestalten, sodass jeder entstehende Look einzigartig ist und nicht nachgemacht werden kann. Mit ein wenig Glück lassen sich allerlei Schnäppchen ergattern – vom sportlichen Retro-Kleid bis hin zur schicken Designerhose. Statt die Produktion neuer Textilien anzuregen, schont man beim Kauf von Secondhand-Mode kostbare Ressourcen und tut somit sich selbst und der Umwelt etwas Gutes.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Second Hand?
Secondhand-Mode kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits im 19. Jahrhundert wurde getragene Kleidung weiterverkauft, in den 1960er-Jahren öffneten die ersten spezialisierten Secondhand-Boutiquen ihre Pforten.
Heute liegt Secondhand-Kleidung voll im Trend: Statt auf billige Wegwerfmode setzen inzwischen die Hälfte der Deutschen auf ausgefallene Einzelstücke, von denen jedes einzelne etwas zu erzählen hat. Secondhand-Mode schont sowohl die Umwelt als auch das Portemonnaie – und sieht darüber hinaus prima aus. Auch im Internet gibt es zahlreiche Shops, die sorgfältig geprüfte Mode aus zweiter Hand anbieten. Dabei kann es sich um trendige Stücke oder um Mode aus vergangenen Jahrzehnten handeln.
Second Hand Unternehmen
Zu den wohl bekanntesten Secondhand-Unternehmen gehört Humana. Mittlerweile gibt es allein in Deutschland 34 Humana-Niederlassungen, die gebrauchte Kleidung verkaufen. Bei Humana findet man Basics ebenso wie ausgefallene Stücke bekannter Marken – stöbern lohnt sich auf jeden Fall.
Wer lieber online einkauft, kann dies im Onlineshop von ubup tun. Das Kürzel „ubup“ steht für „used but precious“ („gebraucht und dennoch kostbar“). Als Deutschlands größter Onlineshop für Secondhand-Mode bietet ubup ein umfassendes Sortiment an Kleidung, Schuhen und Accessoires für jeden Geschmack. Bei der Tochterfirma medimops lassen sich Bücher, DVDs und Games zu überaus günstigen Preisen ergattern.
Bei Vite EnVogue hingegen finden Fashionistas jede Menge Schnäppchen. Der in Hamburg ansässige Onlineshop führt ausschließlich Designermode. Hier kommen Fashion-Fans ganz auf ihre Kosten, denn das Angebot an ausgefallenen Taschen und Schuhen ist besonders groß und abwechslungsreich.
Was ist ein Vintage Look?
Eigentlich stammt der Begriff „Vintage“ aus der Weinkunde, wo er einen bestimmten Jahrgang oder einen besonders erlesenen Wein bezeichnet. Auf Mode übertragen, versteht man darunter Bekleidung aus den 1930er- bis 1970er-Jahren. Es gibt aber auch Neuware, die als Vintage-Mode getarnt ist. Als Vintage-Style wird oft ein Stil bezeichnet, der in all seinen Elementen dem Originalstyle so treu wie möglich bleibt.
Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist der Rockabilly-Look, der dem Pin-up-Style der 1950er-Jahre nachempfunden ist. Lederjacken à la Marlon Brando sind sowohl Vintage als auch zeitlose Klassiker, wie die Fashion Trends für Männer zeigen. Bestimmte Vintage-Stücke wie College Jacken oder Sonnenbrillen sind besonders beliebt und lassen sich problemlos in einen ansonsten aktuellen Look einfügen.
Was ist Retro Style?
Der Retro-Style präsentiert sich absichtlich rückwärtsorientiert und gehört definitiv zu den Second Hand Trends der letzten Jahre. Dabei geht es nicht darum, alte Sachen zu tragen. Vielmehr versucht der Style, an Modeströmungen aus der Vergangenheit anzuknüpfen.
Immer wieder beliebt sind Sneaker und Trainingsjacken im Retro-Look, die oft eine neue Auflage vergangener Modelle darstellen. Retro-Pieces sind mit aktuellen Trends kompatibel und laufen diesen in den meisten Fällen sogar den Rang ab.
Heißer Tipp: Wenn Sie irgendwann Mal in Portugals Hauptstadt Lissabon sein sollten und Retro shoppen möchten, dann empfehle ich Ihnen meinen absoluten Geheimtipp: Retro City
Wie Sie noch mehr Geld sparen können
Absoluter Profitipp: Second Hand Shops in Ost Europa. Klingt das komisch? Durchaus nicht, wenn man sich die Preise vor Augen führt. Ich selbst kann von meinen Erfahrungen aus Litauen und der Ukraine sprechen. Es ist bekannt, dass der Lebensstandard in Osteuropa niedriger ist als in westeuropäischen Ländern. Das spiegelt sich eben auch beim Einkauf von Textilwaren wieder.
Ich habe z.B. in Litauen erlebt, dass die Kleidung in den Second Hand Shops gewogen und so der Preis ermittelt wurde. So konnte ich z.B. die ein oder andere Adidas Retro Trainingsjacke für 3,50 EUR das Stück ergattern. Ich habe angefangen einen Second-Hand-Adidas-Trainingsjacken-Index zu führen, der ständig erweitert wird, je mehr Länder ich bereise. Hier meine Auswertung:
Second-Hand-Adidas-Trainingsjacken-Index nach Ländern
Dresden (Deutschland) | ca. 30-40 EUR |
Lissabon (Portugal) | ca. 30-40 EUR |
Odessa (Ukraine) | ca. 6 EUR |
Kaunas (Litauen) | ca. 3,50 EUR |
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